Patienten mit Enzymersatztherapie

Enzymersatztherapie als Heiminfusionstherapie

Die Enzymersatztherapie (EET oder ERT von engl. Enzyme Replacement Therapy) ist ein therapeutisches Verfahren zur Behandlung von Enzymdefekten bei lysosomalen Speicherkrankheiten. Dabei werden dem Patienten per Infusion oder Injektion synthetische Enzyme zugeführt. Die Behandlung von seltenen Erkrankungen erfordert oft lange Anfahrten zu Krankenhäusern, Zentren oder spezialisierten Praxen. Termine müssen weit im Voraus geplant werden.

Diese Enzymersatztherapie muss für das gesamte weitere Leben regelmäßig durchgeführt werden. Dies muss aber nicht jedes Mal in einer Arztpraxis oder Klinik stattfinden. Wenn die ersten paar Infusionen gut vertragen werden, kann die weitere Enzymersatztherapie als Heiminfusion erfolgen. Patienten können somit mehr Selbstbestimmung und Unabhängigkeit erleben.

Die Heiminfusionstherapie mit innovativen Infusionsbeuteln ermöglicht eine maximale Integration und Sicherheit der Therapie im Alltag, da eine Aufbereitung der Infusion vor Ort nicht mehr nötig ist.

Um die Heimtherapie zu organisieren, müssen dazu mehrere Fachleute koordiniert werden: behandelnder Arzt, betreuender Pflegedienst und zuständiger Apotheker müssen aufeinander abgestimmt agieren.

WAS ZEICHNET DAS INNOVATIVE VERFAHREN AUS?

Ein Infusionssystem bestehend aus 3 Kammern: Eine zur Befüllung mit Wirkstofflösung, zwei zur Befüllung mit Trägerlösung und Spüllösung. Das Ready-to-use- und All-in-one-System schließt eine weitere Veränderung des Beutels vor Ort und somit eine potenzielle Kontamination aus.