Zwischen 20 % und 50 % aller Dialysepatienten haben einen herabgesetzten Ernährungszustand. Eine hochgradige Mangelernährung findet sich bei 5% bis 10% der Patienten. Zahlreiche Stoffwechselprodukte können nicht über die Niere ausgeschieden werden und vergiften somit den Körper, was Übelkeit und Appetitlosigkeit zu Folge haben kann. Dem Körper werden auch durch die Dialysebehandlung selbst Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe entzogen. Dieser Verlust kann leider öfters nicht eigenständig durch die normale Ernährung ausgeglichen werden.
Wenn die Verbesserung des Ernährungszustandes durch eine orale oder enterale Ernährung nicht erreicht werden kann, sollte die Energiezufuhr mit Hilfe einer supplementierenden parenteralen Ernährung unterstützt werden. In diesem Fall spricht man von einer intradialytischen parenteralen Ernährung (IDPE).
Die individuellen Bedürfnisse des Patienten sollten bei der Erstellung des Ernährungsplans berücksichtigt werden. Eine ausreichende Eiweißzufuhr sollte dabei im Fokus stehen da bei der Mangelernährung besonders schnell Muskelmasse abgebaut wird. Neben der intravenösen Zufuhr der Nährstoffe können auch weitere Medikamente (Vitamine) verabreicht werden. Allerdings muss auf eine Volumenrestriktion geachtet werden.
Der innovative Heptatube Infusionsbeutel wurde besonders für die IDPE entwickelt, denn er ermöglicht eine komplexe parenterale Ernährung mit ausreichender Haltbarkeit bei kleinsten Volumina. Alle Bestandteile der parenteralen Ernährung inklusive Mikronährstoffe, Vitamine und Spurenelemente befinden sich schon in dem Ready-to-connect und All-in-one-System Heptatube. Die notwendigen Spülspritzen sowie die Infusionsleitung sind angeschlossen und entlüftet, sodass keine weitere Veränderung des Infusionsbeutels vor Ort mehr notwendig ist.
Eurotubes® Mehrkammerinfusionsbeutel wurden auch für die Bedürfnisse im Dialysebereich entwickelt. Sie bieten alle Ernährungsbestandteile inklusive Mikronährstoffe, Vitamine und Spurenelemente in einem System als Ready-to-connect und Al-in-one. Bei diesem Konzept werden die Katheterlockspritzen und Spülspritzen sowie die Infusionsleitung entlüftet und konnektiert, damit keine Veränderung des Infusionsbeutels vor Ort mehr notwendig ist.
Zugeschnitten auf die Bedürfnisse jedes Patienten durch patientenindividuelle Herstellung
Eine aufwendige Aufbereitung der Infusion ist durch den innovativen Therapieblock und die konnektierte Infusionsleitung nicht notwendig
Das Zuspritzen von Vitaminen und Spurenelementen vor Ort entfällt
Ein Pflegedienst wird nicht benötigt, Eurotubes können einfach vom Patienten selbst oder durch Angehörige appliziert werden